Wer alles kann, wird Zimmermann!
Ausbildung zum Zimmerer
Bewerbungen für das Jahr 2024 sind nicht mehr möglich!
Sie suchen einen Ausbildungsplatz als Zimmerer?
Dann sollten Sie folgende Eigenschaften mitbringen:
- intrinsische Motivation
- schwindelfrei (absolute Grundvoraussetzung!)
- Wetter resistent (ggn. Kälte, Hitze, Regen etc.)
- physisch belastbar (täglich körperliche Arbeit)
- räumliche Vorstellungskraft
- gute mathematische Grundkenntnisse
(vor allem: Grundrechenarten, Prozentrechnung, Geometrie)
Alles kein Problem? Dann bewerben Sie sich bei unserer Zimmerei!
Welche Arbeiten erwarten dich während der Ausbildung?
Die Ausbildung im Zimmererhandwerk wird in NRW im Blockunterricht durchgeführt. Die Ausbildung ist dabei in drei Blöcke aufgeteilt; Berufsschule, überbetrieblicher Lehrgang (ÜBL), betriebliche Ausbildung. Die Blöcke sind jeweils wochenweise aufgeteilt, wobei die Länge der jeweiligen Blöcke variiert. Vor jedem Ausbildungsjahr wird eine Jahreseinladung versendet, auf dieser sind die jeweiligen Blöcke für jedes Lehrjahr kalendarisch aufgeführt. Der Berufsschulunterricht findet in der Außenstelle des Berufskolleg Ulrepforte statt, Von-Bodelschwingh-Straße 24 in 51061 Köln. Der schulische Teil der Ausbildung beinhaltet fachtheoretische Fächer wie Baustoffkunde, Baukonstruktion, aber auch Grundlagen in Mathematik und Deutsch, Sport, sowie Politik und Sozialwissenschaften. Der Stundenplan der Schule entspricht den üblichen Schulstunden und erreicht daher nie die 40 Std./Woche. Wir halten es damit so, dass unsere Azubis nach dem Unterrichtsende nicht mehr zum Betrieb oder zu einer Baustelle fahren müssen. Die so entstehenden Minusstunden haben für den Auszubildenden keinen monetären Nachteil, es können lediglich keine Überstunden aufgebaut werden, da der schulische Anteil so groß ist.
Der ÜBL wird von der Handwerkskammer zu Köln ausgerichtet, Hugo-Eckener-Straße 16 in 50829 Köln. In dem ÜBL wird mit Handwerkszeugen in traditioneller Weise das Ausarbeiten von klassischen Holzverbindungen unterrichtet und eingeübt. Dort werden auch 1:10 Modelle von Dachstühlen gebaut, so wie sie auf den Bildern unten zu sehen sind. Zudem wird in der Lehrwerkstatt der Handwerkskammer der Maschinenschein für holzverarbeitende Maschinen erworben. Ein Großteil der Maschinen bei der Handwerkskammer entsprechen den Maschinen in unserem Betrieb, es sind die gleichen Modelle vom selben Hersteller. Anders als in der Berufsschule verbringt man hier knappe 40 Std./Woche, Mo. bis Fr. jeweils 8 Std. Unterricht.
Der betriebliche Teil der Ausbildung findet hauptsächlich auf verschiedenen Baustellen im Raum Köln statt. Treffpunkt und Feierabend ist so gut wie immer in der Werkshalle in der Barbarastraße 3-9 in 50735 Köln. Die tägliche Arbeitszeit beträgt 8 Stunden, sie beginnt um 8:00 Uhr und endet um 16:30 Uhr. Es gibt nur eine Pause, 30min Mittagspause. In sehr seltenen Fällen können auch Montagearbeiten mit Übernachtung anfallen. Auch Arbeiten an Samstagen fallen gelegentlich an, pro Jahr sind es aber nur 1 - max. 4 Samstage.
Die Arbeiten auf unseren Baustellen umfassen das gesamte Repertoire des Zimmerers, angefangen bei dem Abbruch eines alten Dachstuhls, bis hin zur Eindeckung des neuen Dachstuhls mit Ziegeln oder Dachsteinen. Da wir hauptsächlich im urbanen Raum in und um Köln tätig sind, finden unsere Arbeiten meistens im Baubestand statt. Hier wird häufig durch Aufstockung oder Anbauten neuer Wohnraum geschaffen. Dabei kommt es immer wieder zu neuen Situationen und Herausforderungen, also ein sehr abwechslungsreicher Arbeitsalltag. Die betrieblichen Aufgaben umfassen den Bau von Dachstühlen, Gauben, Holzhäusern (Holzrahmenbau), Balkone, Anbauten, Terrassen, Reparatur-/Sanierungsarbeiten, Dämmarbeiten, Abbrucharbeiten und vieles mehr. Neben den herkömmlichen Holzbauarbeiten führen wir auch Massivholzbauten aus, selten sind wir auch im Fachwerkbau tätig. Wir bieten unseren Kunden ein umfassendes Leistungsspektrum an, über die reinen Holzbauarbeiten hinaus. Neben der gelegentlichen Gerüststellung bei Einfamilienhäusern, vor allem im Bereich der Dachdeckungsarbeiten. Davon profitieren natürlich auch unsere Auszubildenden. Bei uns erhält man eine umfassende Ausbildung, auch durch die Vermittlung von Gewerks übergreifenden Fähigkeiten.
Dies hilft sehr dabei einen guten Überblick über den gesamten Bauablauf zu erhalten.
Einen noch besseren Überblick über den betrieblichen Arbeitsalltag verschafft die folgende Aufteilung der Arbeitsbereiche (Angaben für Zeitaufwand in Prozent pro Jahr):
- Abbruch-/ Rückbauarbeiten: ca. 15%
- Reparaturen/Sanierungsarbeiten: ca. 15%
- Abbund / Verzimmern: ca. 2%
- Werkstatt-/Maschinenpflege: ca. 2%
- Richtarbeiten; Dachstuhl/Gaube/Haus etc.: ca. 25%
- Ausbauarbeiten: ca. 20%
- Dacheindeckung: ca. 5%
- Rüst-/ Abrüstzeiten: ca. 6%
- Wegzeiten/An-Abfahrten: ca. 10%
Alle drei Ausbildungsstätten lassen sich gut mit den Bahnlinien der KVB erreichen, zudem gibt es Parkmöglichkeiten für PKW's.
Schon gewusst?
- Der Eintritt in die Ausbildung ist jederzeit möglich! Sie müssen nicht bis zum Regeleintritt im September warten, um Ihre Stelle anzutreten.
- Sollten Sie 21 Jahre oder älter sein und die Schulpflicht bereits hinter sich gelassen haben, dann müssen Sie die Berufsschule nicht zwangsläufig besuchen.
Aufgrund der hohen Bewerberzahl, empfehlen wir Ihnen sich so früh wie möglich bei uns zu bewerben. Unsere Stellen werden jährlich bis spätestens zum 31.5. vergeben! Wir empfehlen Ihnen jedoch, sich ein Jahr im Voraus auf einen Ausbildungsplatz zu bewerben. Im Jahr 2023 sind bereits Anfang Februar alle 3 Stellen vergeben gewesen.
Weitere Informationen, rund um die Ausbildung, erhalten Sie bei der Handwerkskammer zu Köln.